Was ist ein Kinderpsychologe bzw. Jugendpsychologe?


Der Begriff Kinderpsychologe, Jugendpsychologe oder Psychologe wird häufig verwendet, wenn Eltern Hilfe für Ihre Kinder aufgrund psychischer Auffälligkeiten bzw. wegen Verhaltensauffälligkeiten suchen. Jedoch gibt es noch genauere geschützte Berufsbezeichnungen, die im folgenden zur besseren Orientierung beschrieben werden.

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten


Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten sind nach mehrjähriger Weiterbildung, die zur Approbation führt berechtigt Kinder und Jugendliche zu behandeln. Die Behandlung erfolgt über die anerkannten Richtlinienverfahren wie die Verhaltenstherapie, die systemische Therapie und psychodynamische Therapien (tiefenpsychologisch fundiert und psychoanalytisch). Auch sind sie beispielsweise dazu berechtigt Ergotherapie zu verschreiben. Medikamente dürfen sie jedoch nicht verordnen.

Kinder- und Jugendpsychiater


Ein Kinder- und Jugendpsychiater bzw. ein ärztlich psychotherapeutisch tätiger Arzt hat vor seiner mehrjährigen Weiterbildung Medizin studiert. Sie haben mehr Verordnungsbefugnisse. So dürfen sie zum Beispiel Medikamente zur Behandlung psychischer Erkrankungen verordnen.

Therapieanlässe/häufige Probleme


Therapieanlässe bzw. häufige Probleme bei denen z.B. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten helfen können werden unter anderem im nachfolgenden aufgezählt:


ADHS Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung/ ADS Aufmerksamkeitsdefizitstörung (z.B. Konzentrationsschwierigkeiten)


Angststörungen (z.B. Panikattacken, starke Schüchternheit, Trennungsängste, spezifische Ängste)


Anpassungsstörungen (z.B. sozialer Rückzug)


Bindungsstörungen (z.B. Kontakt- und Beziehungsstörungen)


Depressive Störungen (z.B. traurige Grundstimmung, Interessenverlust an Aktivitäten, geringes Selbstwertgefühl)


Enuresis (Einnässen)


Persönlichkeitsstörungen (z.B. ängstliche Persönlichkeitsstörung)


Schlafstörungen (z.B. Ein- und Durchschlafstörungen)


somatoforme Störungen (z.B. Schmerzen ohne einen medizinischen Befund - Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen)


Störungen des Sozialverhaltens (z.B. aggressives Verhalten, Schule schwänzen, lügen, stehlen, nicht an Regeln halten, weglaufen)


Ticstörungen (z.B. Tourette Syndrom, einfache motorische Tics)


Zwangsstörungen (Zwangshandlungen wie z.B. übermäßiges Händewaschen, kontrollieren/ Zwangsgedanken wie z.B. aggressive Zwangsgedanken, Zählzwänge)

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